Review: Anne Huber (2001). Berufserfolg als individuelles Projekt

Autor/innen

  • Katja Koch Georg-August-Universität Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.803

Schlagworte:

Autogenese, Komparative Kasuistik, Qualitative Inhaltsanalyse, Hermeneutische Fallrekonstruktion, Berufserfolg, Biografieforschung

Abstract

Anne HUBER beschäftigt sich in ihrer Dissertation "Berufserfolg als individuelles Projekt" mit der Autogenese erfolgreicher Fonds- und Sozialmanager/innen. Auf der Grundlage biographischer Interviews und unter Bezugnahme auf die Komparative Kasuistik (JÜTTEMANN) entwickelt HUBER im Anschluss an eine qualitative Inhaltsanalyse des empirischen Materials (20 Interviews) ein "Trichtermodell des Erfolgs", das sowohl für Fonds- als auch für Sozialmanager/innen Gültigkeit besitzt. Mithilfe einer rekonstruktiven Fallanalyse gelingt es ihr zudem, den Autogeneseprozess eines Sozialmanagers eindrucksvoll zu beschreiben. Das Buch von HUBER weist Stärken und Schwächen auf. Positiv hervorzuheben ist das Bemühen der Autorin um Transparenz in der Auswertung und um die Nachvollziehbarkeit der Interpretation. Die hermeneutische Fallrekonstruktion gehört dabei zu den gelungenen Teilen des Buches. Bedauerlich ist jedoch, dass Anne HUBER in ihrer Studie der wissenschaftsimmanenten Auseinandersetzung mit vorhandenen Ansätzen und Theorien soviel Gewicht einräumt, während die eigentlich interessierende Fragestellung der Autogenese erfolgreicher Manager in den Hintergrund tritt. Hierzu erfährt der Leser nur wenig Konkretes. Zudem wäre eine Überarbeitung und eine deutliche Kürzung einzelner Kapitel im Hinblick auf die Lesbarkeit und Stringenz der Arbeit sinnvoll gewesen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0204202

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Autor/innen-Biografie

Katja Koch, Georg-August-Universität Göttingen

Katja KOCH, Dr. phil., Promotion 2001 zum Thema "Der Übergang in die Sekundarstufe aus Lehrersicht", anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Familiale Bildungsstrategien als Mehrgenerationenprojekt. Bildungs- und kulturbezogene Austauschprozesse zwischen Großeltern, Eltern und Enkeln in unterschiedlichen Familienkulturen", seit Oktober 2001 Wissenschaftliche Assistentin am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen, Arbeitschwerpunkte: Empirische Schul- und Bildungsforschung, Schulentwicklung, Methoden der empirischen Sozialforschung.

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Veröffentlicht

2002-11-30

Zitationsvorschlag

Koch, K. (2002). Review: Anne Huber (2001). Berufserfolg als individuelles Projekt. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(4). https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.803

Ausgabe

Rubrik

Körper – Kultur – Identität