Review: Iris Stahlke (2001). Das Rollenspiel als Methode der qualitativen Sozialforschung. Möglichkeiten und Grenzen

Autor/innen

  • Stephanie Bretschneider Johannes Gutenberg Universität

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-3.3.842

Schlagworte:

qualitative Sozialforschung, Rollenspiel, Rollentheorie, Psychodrama, Interaktionsspiel, Planspiel, themenzentrierte Interaktion, tiefenhermeneutische Textinterpretation, themenzentrierte Gruppendiskussion, themenzentriertes Interview

Abstract

Die Autorin Iris STAHLKE geht in ihrer Dissertationsveröffentlichung den Fragen nach, ob sich das Verfahren des Rollenspiels als Methode für die qualitative Sozialforschung eignet und welche Erkenntnisse im Hinblick auf die qualitative sozialpsychologische Forschung gewonnen werden können. Als Hintergrund dieser Arbeit diente ein Forschungs- und Weiterbildungsprojekt, an dem Iris STAHLKE von 1993 bis 1996 tätig war. Ziel dieser Weiterbildungsmaßnahme "Krisensituation in Straßenbahnen und Bussen" von Straßenbahn- und Busfahrern war es, diese zu befähigen, einen besseren Umgang mit Krisensituationen zu entwickeln. Als Methode wurde das Rollenspiel gewählt. Iris STAHLKE kommt, nachdem sie sich theoretisch dem Rollenbegriff und unterschiedlichen Methoden des Spielens gewidmet hat, mit sehr anschaulichen Beispielen aus der Praxis der Weiterbildung zu dem Ergebnis, dass sich das Rollenspiel besonders zum Erstellen von Berichten zum subjektiven Erleben des Einzelnen und der Gruppe eignet. Mit Hilfe des Verfahrens der themenzentrierten Interaktion lassen sich unbewusste und gruppendynamische Prozesse aufzeigen und systematisch darstellen. Gleichzeitig beendet sie die Darlegung ihrer Arbeit mit der Feststellung, dass sich das Rollenspiel in den Kreis der qualitativen Forschungsmethoden aufnehmen lässt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs020348

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Autor/innen-Biografie

Stephanie Bretschneider, Johannes Gutenberg Universität

Stephanie BRETSCHNEIDER, Diplompädagogin, szenische Spielleiterin. Nach dem Studium an der Sonder- und Sozialpädagogik an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg ist sie seit 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Forschungsschwerpunkte: Qualitative Sozialforschung, Biografieforschung, Körperbehindertenpädagogik, Behinderung und 3.Welt/Afrika/Nigeria

Downloads

Veröffentlicht

2002-09-30

Zitationsvorschlag

Bretschneider, S. (2002). Review: Iris Stahlke (2001). Das Rollenspiel als Methode der qualitativen Sozialforschung. Möglichkeiten und Grenzen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(3). https://doi.org/10.17169/fqs-3.3.842