Die Anwendung qualitativer Verfahren in der Computertechnologieforschung über Online-Lernen: Unterrichten als Gestaltung zielgerichteter Lehrprozesse

Autor/innen

  • Connie M. Moss Duquesne University
  • Gary Shank Duquesne University

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-3.2.860

Schlagworte:

computervermittelte Kommunikation, e-learning, mulitlogue, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, situationsbedingte Kognition, Semiotik, Unterrichtsdesign

Abstract

Die weltweite Anwendung von computervermittelten Interaktionssystemen hat nicht nur eine Nutzerkultur geschaffen, sondern auch eine völlig neue Art der sozialen Interaktion und des Denkens. In dem vorliegenden Artikel stellen wir daher die These auf, dass computervermittelte Interaktion weder als geschriebene noch als gesprochene Sprache verstanden werden sollte, sondern als postliterarischer technologischer Wandel der Sprache selbst. Aufbauend auf SHANKs (1993) Verständnis von "multilogue" als Kommunikationsform und ONGs (1992) Pionierarbeit zur Untersuchung mündlicher und schriftlicher Ausdrucksweisen im Lichte eines wachsenden Verständnisses von Kommunikation in einem technologisch hochentwickelten Zeitalter, schlagen wir vor, dass Systeme der computervermittelten Interaktion, besonders solche, die für Ausbildungszwecke verwendet werden, nur verstanden werden können, wenn die Logik und Werkzeuge der qualitativen Forschung mit einem semiotischen Verständnis des Prozesses selbst kombiniert werden. Um diese Thesen zu untersuchen, beleuchtet der Artikel computervermittelte Interaktion innerhalb einer als "Teaching as Intentional Learning" oder "TIL" (MOSS 1998) bezeichneten elektronischen Lern-Umgebung. Die TIL entnommenen Beispiele zeigen, das qualitative Verfahren notwendig sind, um über eine Zeitperiode hinweg kritische Veränderungen von Meinungen – in diesem Fall von Lehrern und Lehrerinnen – festzustellen. Dies entspricht dem postliterarischen Kommunikationsverständnis und der Feststellung, dass beides – die Art und Weise der Kommunikation und qualitative Methoden zu ihrer Erfassung – erforderlich ist, um computervermittelte Interaktion zu verstehen und um zukünftig bessere Interaktionssysteme entwickeln zu können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0202218

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Autor/innen-Biografien

Connie M. Moss, Duquesne University

Connie M. MOSS is an Associate Professor in the School of Education at Duquesne University. She co-directs the Center for Advancing the Study of Teaching and Learning (CASTL) and is the director and primary architect of the Teaching as Intentional Learning (TIL) Program—an online community of practice that supports systematic and intentional inquiry into the teaching-learning process. Her publications to date have investigated teacher beliefs, online learning environments, and teachers as scholars of their practice.

Gary Shank, Duquesne University

Gary SHANK is an Associate Professor of educational research in the School of Education at Duquesne University. He has recently published a qualitative textbook for Prentice-Hall (SHANK, 2002). He has written extensively on semiotics, the impact of semiotics on computer-mediated communication and semiotics in education. Dr. Shank is also a resource specialist for TIL.

Veröffentlicht

2002-05-31

Zitationsvorschlag

Moss, C. M., & Shank, G. (2002). Die Anwendung qualitativer Verfahren in der Computertechnologieforschung über Online-Lernen: Unterrichten als Gestaltung zielgerichteter Lehrprozesse. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(2). https://doi.org/10.17169/fqs-3.2.860