Prämissen einer hermeneutisch wissenssoziologischen Polizeiforschung

Autor/innen

  • Jo Reichertz Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-3.1.881

Schlagworte:

Empirische Polizeiforschung, hermeneutische Wissenssoziologie, Feldforschung, Polizeimythen, qualitative Untersuchung von Organisationen

Abstract

In dem Artikel werden die methodologischen, methodischen und die gegenstandsbezogenen Prämissen einer empirischen Polizeiforschung, die Ausdruck der Perspektive einer hermeneutischen Wissenssoziologie sind, vorgestellt und diskutiert. Dabei wird eingangs dargestellt und erörtert, weshalb und wie welche Daten zu erheben und auszuwerten sind. Im Anschluss daran wird am Beispiel der im Feld der Kriminalpolizei kursierenden "mythologischen Erzählungen" gezeigt, auf welches Handlungsproblem solche Geschichten eine Antwort sind. Eine solche empirisch verfahrende Polizeiforschung hat die Institution "Polizei" und deren Arbeit zum Gegenstand oder anders: sie untersucht die polizeiliche Handlungslogik, folgt ihr aber nicht, sie untersucht das Geschäft der Polizei, betreibt es aber nicht selber. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0201172

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Autor/innen-Biografie

Jo Reichertz, Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

Prof. Dr. Jo REICHERTZ (http://www.qualitative-research.net/fqs/impressum/reichertz-d.htm); Jahrgang 1949, Studium der Germanistik, Mathematik, Soziologie und Kommunikationswissenschaft. Dissertation zur Entwicklung der "Objektiven Hermeneutik". Habilitation mit einer soziologischen Feldstudie zur Arbeit der Kriminalpolizei. Seit 1993 Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Essen – zuständig für die Bereiche "Strategische Kommunikation", "Qualitative Methoden", "Kommunikation in Institutionen", und "Neue Medien". Gastprofessuren in Wien, Lehraufträge in Hagen, Witten/Herdecke, St. Gallen und Wien. Mehrere Jahre im Vorstand und auch Sprecher der Sektion "Sprachsoziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Vorstandsmitglied der Sektion "Wissenssoziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Arbeitsschwerpunkte: qualitative Text- und Bildhermeneutik, Kultursoziologie, Religionssoziologie, Medienanalyse, Mediennutzung, empirische Polizeiforschung, Werbe- und Unternehmenskommunikation

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Veröffentlicht

2002-01-31

Zitationsvorschlag

Reichertz, J. (2002). Prämissen einer hermeneutisch wissenssoziologischen Polizeiforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(1). https://doi.org/10.17169/fqs-3.1.881

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