Gespräche über Reis: Eine diskursive Annäherung an eine fremde Kultur
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.908Schlagworte:
Kultur, Ethnisierung, Zugehörigkeit, Alterität, DiskursanalyseAbstract
In dem vorliegenden Beitrag soll untersucht werden, in welcher Weise Menschen über andere Menschen mit einer von der eigenen unterschiedlichen kulturellen oder ethnischen Herkunft sprechen. Hierzu werden Interviews mit britischen Veteranen des 2. Weltkrieges analysiert. Diese Gespräche behandeln deren zurückliegende Erfahrungen als Kriegsgefangene in japanischen Internierungslagern und aktuelle Bemühungen um eine nachträgliche Versöhnung. Zur Analyse kultureller und interkultureller Kommunikation wird ein diskursiver Ansatz gewählt im Unterschied zu kulturanthropologischen Verfahren und zu der ethnographischen Konversationsanalyse. Hierbei sind zwei analytische Konzepte leitend: die Konstitution von Zugehörigkeit und Prozesse der Ethnisierung. Es soll gezeigt werden, dass die Art und Weise, wie kulturelles Wissen erzeugt, bewahrt und geteilt wird, Teil eines diskursiven sozialen Prozesses ist, mit dem über die vergangene Kriegserfahrung Rechenschaft abgelegt werden soll. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0103134Downloads
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Veröffentlicht
2001-09-30
Zitationsvorschlag
Murakami, K. (2001). Gespräche über Reis: Eine diskursive Annäherung an eine fremde Kultur. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 2(3). https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.908
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Copyright (c) 2001 Kyoko Murakami
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