Review: Sonja Utz (1999). Soziale Identifikation mit virtuellen Gemeinschaften – Bedingungen und Konsequenzen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.921Schlagworte:
Internet, virtuelle Gemeinschaften, Online-Gemeinschaften, MUDs, soziale Identifikation, soziale IntegrationAbstract
Vorgestellt werden zwei Studien, die sich mit dem Gemeinschafts-Charakter von MUDs (Multi User Domains/Dungeons) – einer bestimmten Gruppe von Mehrpersonen-Online-Spielen – befassen. Die eine Studie konzentriert sich auf die soziale Identifikation der MUD-Mitglieder mit ihren jeweiligen MUDs, wobei standardisierte Fragebogen-Erhebungen bzw. Fragebogen-Experimente mit 217 Muddern und 110 Nicht-Muddern zugrunde liegen (UTZ 1999). Die andere Studie untersucht Prozesse der sozialen Integration in drei ausgewählten MUDs mit Hilfe teilnehmender Feldbeobachtungen sowie persönlicher Leitfaden-Interviews und standardisierter Fragebogen-Erhebungen an 40 erfahrenen Mudderinnen und Muddern (GÖTZENBRUCKER 2001). Beide Studien weisen nach, dass sich in MUD-Umgebungen sowohl auf der Ebene des individuellen Erlebens als auch auf der Ebene der sozialen Praxis bekannte Phänomene der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaftsbildung zeigen. Diese virtuelle Vergemeinschaftung geht bei den Untersuchten jedoch nicht mit sozialer Isolation oder Entfremdung in der Offline-Welt einher. URN: urn:nbn:de:0114-fqs010341Downloads
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Veröffentlicht
2001-09-30
Zitationsvorschlag
Döring, N. (2001). Review: Sonja Utz (1999). Soziale Identifikation mit virtuellen Gemeinschaften – Bedingungen und Konsequenzen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 2(3). https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.921
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