Review: Henning Bech (1997). When Men Meet. Homosexuality and Modernity

Autor/innen

  • Tilmann Walter

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.926

Schlagworte:

Geschichte der Homosexualität(en), Phänomenologie der Geschlechterverhältnisse

Abstract

Der dänische Soziologe Henning BECH beschreibt in einer lesenswerten Studie aus dem Jahr 1997 die Entstehung und Phänomenologie der "homosexuellen Existenzform". Im ausgehenden 19. Jahrhundert seien "Homosexuelle" als Avantgarde einer modernen urbanen Lebensform in Erscheinung getreten. Heute sei ihre Lebensform nicht mehr typisch für "Homosexuelle", da sie unter den Bedingungen der Spätmoderne "Homosexuelle" wie "Heterosexuelle" gleichermaßen betreffe. Unter den medialen Bedingungen der "Telestädte" habe sich der "Geschlechterkampf" in ein "Geschlechterspiel" verwandelt, wobei sich Männer (und Frauen) mittels einer "cultural wardrobe" inszenierten. Sexualität stehe dabei im Zentrum, weil sich Männlichkeit und Weiblichkeit heute nur noch so erleben ließen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs010352

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Autor/innen-Biografie

Tilmann Walter

Tilmann WALTER, Studium der Geschichte und der Germanistik in Heidelberg; 1997 Promotion in Germanistik über "Unkeuschheit und Werk der Liebe. Diskurse über Sexualität am Beginn der Neuzeit in Deutschland" (Berlin/New York: de Gruyter 1998); derzeit Forschungsassistent am Sonderforschungsbereich 511 "Literatur und Anthropologie" an der Universität Konstanz; Arbeitsschwerpunkte: Historische Anthropologie, Wissenschaftsgeschichte, Geschichte der Sexualität; in FQS 2(2) finden sich weitere Rezension von Tilmann Walter zu Literarische Imagologie und historische Anthropologie der Haut (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-01/2-01review-walter-d.htm) und Körperbewegungen und ihre Bedeutungen (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-01/2-01review-walter2-d.htm).

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Veröffentlicht

2001-09-30

Zitationsvorschlag

Walter, T. (2001). Review: Henning Bech (1997). When Men Meet. Homosexuality and Modernity. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 2(3). https://doi.org/10.17169/fqs-2.3.926

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