Dialog und Macht in der Eltern-Kind-Kommunikation
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.2.97Schlagworte:
Dialog, sozialer Einfluss, Familie, Widerstand, Compliance, Großmutter, Mutter, Tochter, Beziehung, MachtAbstract
Michelle MILLER-DAY (2004) leistet mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zum Verstehen der Aushandlung von Macht in weiblichen Intergenerationenbeziehungen. A Qualitative Study of Maternal Relationships eröffnet eine gute Alternative zu gängigen Sozialisations- und Compliance-bezogenen Perspektiven auf soziale Einflussnahmen zwischen Eltern und Kind, die nur sehr begrenzt der kindlichen Tätigkeit und Aktivität Rechnung tragen. Nach MILLER-DAY erleben Mütter und Töchter in ihrer Kommunikation – trotz ihres unterschiedlichen Status in der familiären Hierarchie – eine dialektischen Spannung zwischen Macht und Machtlosigkeit. Sie beschreibt dies in einer Grounded Theory der necessary convergence, ein symbolischer Prozess, in dem Töchter – zugleich machtlos und machtvoll – mütterliche Interpretationen übernehmen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Die Theorie der necessary convergence kann produktiv durch Theorien zur dialogischen Multivokalität ergänzt werden, wodurch die Befunde potenziell auch für andere Felder nutzbar sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0602120Downloads
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2006-03-31
Zitationsvorschlag
Foley, M. K. (2006). Dialog und Macht in der Eltern-Kind-Kommunikation. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(2). https://doi.org/10.17169/fqs-7.2.97
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Copyright (c) 2006 Megan K. Foley
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