Logografische Analyse sozial prozessierender Texte
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-2.1.975Schlagworte:
Logografie, Textanalyse, Erfassung transsubjektiven WissensAbstract
Die Arbeit umfasst vier Teile: Im ersten Teil wird der Gegenstand logographischer Forschung sowie das gedankliche Fundament der logographischen Auffassung, Verarbeitung und Aggregierung von Textdaten erläutert. Es geht um Texte zu einem umrissenen Thema, die in einem bestimmten Diskurszusammenhang erstellt und ausgetauscht werden. Welche semantischen Einheiten, in welchem Verweisungszusammenhang, kennzeichnen diese? Dies zu wissen, ist aufschlussreich zum Verständnis der psychischen und sozialen Strukturierung menschlichen Zusammenlebens. Im zweiten Teil werden die einzelnen Verfahrensschritte der logographischen Textanalyse vorgestellt. Wie kommt man von freisprachlichen Texten über die Erstellung eines Kategoriensystems zu Aussagen über kulturell tradierte Angebote zur Erfassung und Ordnung gelebter Wirklichkeit? In diesem Zusammenhang diskutieren wir, welche Phasen des logographischen Forschungsprozesses eher qualitativem, welche eher quantitativem Denken zuzuordnen sind, und was diese Differenzierung zum Verständnis der logographischen Vorgehensweise beitragen kann. Im dritten Teil werden Beispieluntersuchungen kurz skizziert. Zum einen handelt es sich um Beschwerdebriefe über Lärm. Zum anderen geht es um niedergeschriebene Geschichten selbst erlebter Eifersucht. Im vierten Teil schließlich diskutieren wir zusammenfassend die Rolle von qualitativen und quantitativen Methoden in der Logographie. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0101142Downloads
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Veröffentlicht
2001-02-28
Zitationsvorschlag
Schmitt, A., Mees, U., & Laucken, U. (2001). Logografische Analyse sozial prozessierender Texte. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 2(1). https://doi.org/10.17169/fqs-2.1.975
Ausgabe
Rubrik
Ansätze für die Kombination qualitativer und quantitativer Methoden
Lizenz
Copyright (c) 2001 Annette Schmitt, Ulrich Mees, Uwe Laucken
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