Lebendige Erzählungen: Die Rolle der Forschenden bei der Erzählung von Lebensgeschichten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.990Schlagworte:
narrative Forschung, Ethik, Autobiografie, verkörperte Erzählung, Kreativität, erweitertes Bewusstsein, Erzählung, SozialforschungAbstract
Narrative Forschung erlaubt, das "Innenleben" analytischer Texte "zu enthüllen", das sonst üblicherweise im Dunkeln bleibt, und ist insoweit eine machtvolles Instrument in der Werkzeugkiste der Forschenden. Der interpretative Charakter narrativer Forschung geht über das bloße Dokumentieren und Wiedergeben von Daten hinaus. In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit ethischen Implikationen der narrative Wende in der Sozialforschung, so u.a. mit der Frage, wem eine Geschichte gehört, nachdem sie erzählt wurde, und ob die Wiedergabe einer "wahren" Geschichte tatsächlich immer als ethisch angemessen angenommen werden kann. Das Herausarbeiten von und das Eigentum an Bedeutung ist essenziell insbesondere in transdisziplinären Forschungsarbeiten und kann nicht von ästhetischen Fragen, ob eine Geschichte "schön" ist oder z.B. einem Argument zusätzliches Gewicht gibt, getrennt betrachtet werden. So sind die ethischen Fragen, mit denen ich mich hier beschäftige, im Rahmen einer konkreten Arbeit mit konkreten Personen entstanden, und auch die Frage danach, in welcher Weise kreative Prozesse in das ethische (Er-) Leben der Erzählenden Eingang finden können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs080337Downloads
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Yardley, A. (2008). Lebendige Erzählungen: Die Rolle der Forschenden bei der Erzählung von Lebensgeschichten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(3). https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.990
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