Review: Elfriede Löchel & Insa Härtel (Hrsg.) (2006). Verwicklungen. Psychoanalyse und Wissenschaft

Autor/innen

  • Leyla Ciragan Universität Zürich
  • Sandra Da Rin

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.991

Schlagworte:

Erkenntnistheorie, Ethno-/Psycho­analyse, Kultur­wissenschaft, Lite­raturwissenschaft, Methodologie, Subjektivität, Selbst-Reflexivität

Abstract

Das Vorwort der Herausgeberinnen wirft Fragen auf, welche in die anschließende Besprechung der einzelnen Beiträge des Bandes einfließen. Es zeigt sich, dass ein auffälliger Widerspruch (ein Konflikt?) das gesamte Buch durchzieht: der im Vorwort formulierte Anspruch, mit dem Buch die Verwicklungen von Forschungssubjekt und -objekt einzubeziehen und aufzuzeigen, wird von keinem der einzelnen Beiträge wirklich eingelöst. Wie kann es zu dieser Diskrepanz kommen? Wir skizzieren weitergehende Verwicklungen, die im besprochenen Buch nicht thematisiert werden, die unserer Ansicht nach jedoch von zentraler Bedeutung sind für das Verhältnis von Psychoanalyse und Wissenschaft: Verwicklungen unter Einbeziehung gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse, die psychoanalytische und wissenschaftliche Erkenntnisprozesse bedingen und prägen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs080341

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Autor/innen-Biografien

Leyla Ciragan, Universität Zürich

Leyla CIRAGAN promovierte am Deutschen Seminar der Universität Zürich mit der Arbeit "Konversion(en) – Performanz und Tradierung bei Rahel Levin/Varnhagen". Sie ist Mitglied des interdisziplinären Graduiertenkollegs "Gedächtnis, Körper und Geschlecht" 2005-2008 der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen liegen in der – diskursanalytischen – Untersuchung "deutsch-jüdischer Kulturgeschichte" um 1800, poststrukturalistischer (Literatur-) Theorie, der Frage nach den Geschichtsbildern und den damit verbundenen Erzählweisen der Gegenwartsliteratur sowie der Fruchtbarmachung von Widerständen für eine Methode der Literaturwissenschaften. Publikationen: Konversion(en) – Performanz und Tradierung bei Rahel Levin Varnhagen. Erscheint 2009 bei Fink.

Sandra Da Rin

Sandra DA RIN hat Soziologie, Pädagogik und Philosophie studiert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Bibliothekarin an der Universität Zürich und als freischaffende Forscherin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Bildungssoziologie, Soziale Ungleichheiten, Geschlechterforschung, Ethno-/Psychoanalyse, Methoden und Methodologien interpretativer Sozialforschung.

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Zitationsvorschlag

Ciragan, L., & Da Rin, S. (2008). Review: Elfriede Löchel & Insa Härtel (Hrsg.) (2006). Verwicklungen. Psychoanalyse und Wissenschaft. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(3). https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.991

Ausgabe

Rubrik

FQS-Reviews